Qualitätssiegel "Seniorenfreundlicher Service"

Das „Qualitätssiegel seniorenfreundlicher Service“ ist ein Gemeinschaftswerk von BDS, Schorndorf Centro und dem Seniorenforum Schorndorf e.V. -Stadtseniorenrat-.

Ziel des Zertifikates ist es, Betriebe und Geschäfte zu kennzeichnen, in denen seniorenfreundlicher Service großgeschrieben wird. Hierzu zählt z.B. dass die Beschilderung groß und deutlich sichtbar ist, Handläufe an den Treppen für Senioren vorhanden sind, oder auch ein Spiegel im Aufzug angebracht ist, mit dessen Hilfe ein Rollstuhlfahrer herausfahren kann, weiterhin das Vorhandensein einer zugänglichen Toilette, sowie bereitgestellter Getränke.

Inzwischen geht das Engagement der Geschäfte zum grossen Teil weit über das Geforderte hinaus. So wurden beispielsweise extra barrierefreie Kundenkassen eingerichtet oder Kurs- und Vortragsangebote speziell für Senioren veranstaltet. Allgemein ist erfreulich, dass die geprüften Unternehmen ihre Zertifizierung ernst nehmen und das Qualitätssiegel als eine deutliche Aufwertung ihrer Betriebe sehen.

Mit der Verleihung der Urkunde können die geprüften Unternehmen dies auch plakativ darstellen. Neben Urkunden werden zudem Türschilder überreicht, so dass bereits von aussen gut sichtbar ist, dass im jeweiligen Geschäft Senioren willkommen sind.

Anforderungen für das Qualitätssiegel

Vorraussetzungen für die Verleihung sind die nachfolgenden Anforderungen, die von einer 3-köpfigen Kommision überprüft werden.

  • Eingangsbereiche:
    • gut zugänglich ( keine Ständer, Schütten o.ä. im Weg )
    • barrierefrei ( ebenerdig bzw. Aufzug )
    • beidseitiges Geländer bei Stufen
    • automatische Tür bzw. Hilfe beim Türöffnen
  • Innenbereich:
    • barrierefrei, keine Treppen ( evtl. Rolltreppe bzw. Aufzug )
    • beidseitiges Geländer bei Stufen
    • ausreichende Gangbreite
    • rutschfester Bodenbelag
    • Garderobe vorhanden
    • Sitzgelegenheit vorhanden
  • Toiletten:
    • Kundentoiletten vorhanden oder Toilettenbenützung für Kunden im Bedarfsfall möglich
  • Getränkeangebot:
    • kostenloses Wasser / Wasserspender
  • Warenangebot:
    • gut ausgeschildert / grosse Schrift
    • seniorengerechte Produkte sind gut erreichbar
    • Seniorenteller in Gaststätten
  • Dienstleistungsangebot:
    • aktives Angebot zusätzlicher Dienstleistungen / Empfehlungen
    • Hilfe beim Ausfüllen von Formularen
    • Liefer- bzw. Abholservice
    • Kundenkarte mit persönlichen Kunden-Vorteilen
    • Erreichbarkeit ( Telefon, Fax, E-Mail )
  • Personal / Beratung:
    • freundlich, aufmerksam
    • geduldig, hilfsbereit
    • fachgerecht, verständliche Sprache ( kein ‚Fachchinesisch‘ )
  • Zahlungsbedingungen:
    • bar, Scheckkarte, Lastschrift, Rechnung

Zahlreiche Betriebe haben inzwischen das Qualitätssiegel

Die Verleihung erfolgt jeweils auf drei Jahre und ist an die Mitgliedschaft im Seniorenforum gebunden

  • Abramzik Markt GmbH+Co KG
  • Allianz Hauptvertretung Jürgen Fischer
  • Allianz Service Center
  • AOK Die Gesundheitskasse LB – Rems – Murr
  • ARUNDIO Physiotherapie+Mediz.Fitness
  • Autohaus Mucz GmbH+CO KG
  • Bantel GmbH Mode und mehr
  • Berg Sanitätshaus GmbH
  • Krüger Orthopädie-Technik
  • Betten Veil e.K.
  • Binder Optik GmbH
  • Binder-Weinhaus
  • Blumen Mächtlen
  • Büro-Schlang
  • Daimler Apotheke
  • Damm Menüs GmbH
  • Dätsch GmbH Parkett, Teppich und mehr
  • Dobler GmbH – Bild, Klang, Empfang
  • Dr. Palm`sche Apotheke
  • Evis Hand-und Fußpflege
  • Gärtnerei Greiner
  • Gasthaus Hirsch
  • Gauppsche Apotheke
  • Gunser Sanitätshaus
  • Hahn Automobile GmbH+Co KG
  • Hörhäusle Kohl GmbH
  • Hotel Reich an der Rems GmbH+Co KG
  • Kanzlei an der Wache
  • Kanzlei Dr. Hurlebaus und Göckmann
  • Kesselhaus GmbH
  • Kötzle Augenoptik (Zweig-NL Optik Jaudes GmbH & CO.KG)
  • Kreissparkasse Waiblingen
  • Krüger GmbH Orthopädietechnik
  • KSP Kranken-und Seniorenpflege
  • Künkelin Apotheke
  • Lichthaus Melzer GmbH
  • Marktkauf Capurso Remstal-Markt KG Schorndorf
  • Maurer GmbH Bäckerei+Konditorei
  • Maurer GmbH Bäckerei und Konditorei
  • Maurer GmbH Bäckerei und Konditorei
  • Metzgerei Fritz
  • Metzgerei Kurz e.K.
  • Modehaus Kraiss
  • Moser GmbH Schuh-Moden
  • Optik Baier (Inh. Nicole Hartwijk)
  • Optik Studio Lamm GmbH
  • Orthopädie-Schuhtechnik Gaiser
  • Oskar Frech SeeBad
  • Physiozentrum Schorndorf
  • Podologische Praxis Mara Müller
  • Post Apotheke
  • Praxis Ebenmass
  • Rathaus Schorndorf – Bürgerservice
  • Rathaus Schorndorf – Stadtinfo
  • Restaurant Courage
  • Riedmüller, Schlosserei und Metallbau e.K.
  • Ringfoto Erdmann
  • Schotex -Vieby’s Texilpflege e.K.
  • Schuhhaus Kurz GmbH
  • SG Schorndorf U.Schatz Sportzentrum
  • Stadtbau GmbH Schorndorf
  • Stadtwerke Schorndorf GmbH
  • Toom BauMarkt Christoph Sugg OHG
  • U.Leibbrand GmbH
  • Uhland Apotheke
  • Volksbank Stuttgart e.G.
  • Wein + Tee Lädle
  • Werbefabrik Ikonikom GmbH & Co.KG
  • Zahnarztpraxis Dres.Gaa
  • Zott GmbH Fitness-Club

Verleihung Qualitätssiegel „Seniorenfreundlicher Service“ am 7. Mai 2019 in der Barbara-Künkelin-Halle

75 Schorndorfer Händler und Dienstleister wurden für ihren seniorenfreundlichen Service zertifiziert durch das Seniorenforum Schorndorf – Stadtseniorenrat – in Kooperation mit dem BDS Bund der Selbstständigen und SchorndorfCentro. Edgar Hemmerich, Erster Bürgermeister, überreichte die Urkunden zusammen mit Dr. Heinz-Jürgen Kopmann, Vorsitzender des Seniorenforums.

Jürgen Linsenmaier (BDS), Gerhard Nickel (SchorndorfCentro), Edgar Hemmerich (EBM) sowie Dr. Heinz-Jürgen Kopmann betonten in ihren Grußworten die große Bereitschaft der zertifizierten Unternehmen, sich mit den Bedürfnissen der älteren Menschen auseinanderzusetzen. Wichtig ist nicht nur die Barrierefreiheit, sondern die gesamte seniorenfreundliche Infrastruktur sowie eine besonders einfühlsame, engagierte Beratung.

Thaddäus Kunzmann, Demografiebeauftragter des Landes BaWü, führte in seinem Vortrag „Herausforderungen des demografischen Wandels auf kommunaler Ebene“ die Dringlichkeit für die Kommunen vor Augen, bereits heute die Weichen richtig zu stellen. Besonders hingewiesen hat er auf den bevorstehenden Fachkräftemangel, fehlenden bezahlbaren Wohnraum bzw. alternative Wohnformen, die notwendige Digitalisierung, den zu erwartenden Pflegenotstand, der auch nicht durch engagierte Ehrenamtliche aufgefangen werden kann.