25 Jahre Seniorenforum Schorndorf e.V.

Am 24. Juni 2025 feierte das Seniorenforum Schorndorf e.V. in der festlich geschmückten Barbara-Künkelin-Halle sein 25-jähriges Jubiläum. In Anwesenheit von Herrn Oberbürgermeister Hornikel, zahlreichen Gemeinderäten und Vorstandsmitgliedern des Kreisseniorenrates wurde in filmischen Szenen und kurzen Schilderungen ein Rückblick auf die imposante Entwicklung des Vereins gegeben.

Eingerahmt von brillanten Darbietungen des Flötenensembles der hiesigen Musikschule folgte der Höhepunkt der Veranstaltung: ein Festvortrag von Prof. Dr. Hans-Werner Wahl aus Heidelberg mit dem Thema: „Älter werden heute und morgen – ganz anders als gestern.“

Nach Darstellung der demografischen Entwicklung überraschte er mit der Feststellung, dass die Fitness der heute 70-Jährigen dem Entwicklungsstand früherer 56-Jähriger entspricht. Entgegen der immer noch weit verbreiteten Ansicht, das Älterwerden mit Verzicht, Verlust und Kosten zu verbinden, öffnete er uns die Augen für positive Aspekte mit zunehmendem Alter: Humanität und Sorge für die Mitmenschen nehmen zu; wir werden altruistischer und empathischer. Bei stabiler Weisheit können Ältere ihren großen Erfahrungsschatz einbringen. Trotz unvermeidbarer Widrigkeiten des Alterns sollten die Gewinne mit dem Altern nicht übersehen werden. Ältere Menschen werden empfindsamer für Gerechtigkeit/Ungerechtigkeit und für die Bedeutung eines friedvollen Miteinanders. In eindrucksvoller Weise konnte gezeigt werden, dass ältere und jüngere Generationen vielfältig aufeinander angewiesen sind. Prof. Wahl legte auch Wert darauf, dass die dritte Lebensphase (unterhalb der Pflegebedürftigkeit) und die vierte Lebensphase gemeinsam als ein Älterwerden betrachtet werden müssen. Er machte zudem auf Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft aufmerksam: z.B. das unvermindert hohe Armutsrisiko im Alter; die zu geringe Bereitschaft zu rechtzeitiger und konsequenter Prävention sowie die unbefriedigende Nutzung der Potenziale älterer Menschen. Prof. Wahl schloss mit dem ermutigenden Fazit: „Was die späte Lebensphase schon heute bietet, ist großartig. Dies für möglichst viele Ältere möglich zu machen, ist das Gebot der Stunde.“

Dieser Gedanke wurde in der abschließenden Diskussionsrunde zum Thema „Älter werden in Schorndorf“ noch konkretisiert. Das Seniorenforum Schorndorf e.V. sieht sich bestätigt und verpflichtet, für die Interessen der älteren Menschen und für ein gutes Miteinander aller Generationen einzutreten. Die Unterstützung durch eine weiter wachsende Mitgliederzahl und die Bereitschaft zu aktiver Mitarbeit sind hierfür hilfreich und stets willkommen.

Tagesausflug „Dinkelsbühl“

Zum zweiten Mal innerhalb 3 Wochen ging es per Bus wegen dem großen Interesse ins schöne Dinkelsbühl, diesmal sogar bei strahlend blauem Himmel. Entsprechend gut war natürlich auch die Stimmung der Teilnehmenden.

Mit 2 kurzweiligen Fremdenführern erkundeten wir erneut die ehemalige freie Reichsstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern rund um das Münster St. Georg und erfuhren viel über ihre bewegte Geschichte.

Mittagessen mit fränkischen Spezialitäten gab es im Gasthaus „Zur Sonne“ auf der großen Terrasse unter schattigen Schirmen, direkt an der Dinkelsbühler Flaniermeile „Weinmarkt“.

Nach der Mittagspause nutzten viele, abhängig von der körperlichen Fitness, die Freizeit für eigene Erkundungen in den malerischen Gassen oder in einem der gemütlichen Eis- oder Straßencafés.

Nach einem so erlebnisreichen Tag gab es viel zu erzählen und die Rückfahrt nach Schorndorf verging wie im Flug.

Nachlese Blaubeuren

Für alleinstehende Senioren, von der Schwarz-Stiftung gesponsert

Mit dem Bus erreichen wir nach 1,5 Std. Blaubeuren. In 2 Gruppen geteilt, zeigen uns die Stadtführerinnen, Altstadt, „Spitel“, das frühgotische Kloster mit seinem berühmten Hochaltar im ehemaligen Mönchschor aus dem 14. Jh.

Nach dem Mittagessen unter der Pergola im „Ochsen“, nutzen viele die freie Zeit zum Besuch des URMU, des neu konzipierten Urgeschichtlichen Museums. Zu den wichtigsten, ältesten Kunstwerken der Menschheit, zählen dabei die Venus vom Hohle Fels (eine rund 40.000 Jahre alte Darstellung einer Frau), die älteste, aus Mammutelfenbein gefertigte Flöte der Welt, sowie viele weitere steinzeitliche Objekte im Original.

Nicht umsonst ist das Gebiet um Blaubeuren einschließlich seiner Höhlen seit 2017 UNESCO-Welterbe. Wie es Höhlenforschern gelingt aus der Tiefe des Blautopfes aufzutauchen und weiter bis ca. 10 km nach dem größten Hohlraum, dem Mörikedom (25 Meter breit, 30 Meter hoch und 125 lang) unter der Alb vorzudringen, wird in einem 10 minütigen Film eindrucksvoll gezeigt.

Vor der Abfahrt war an diesem sommerlichen Tag eine kühle Erfrischung gerade das Richtige.

Halbtagesausflug Arbeitersiedlung Kuchen

Etwas skeptisch wegen ungünstigen Wetterprognosen und Nieselwetter in Schorndorf starten wir unseren Ausflug. Kuchen überraschte positiv mit bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen.

Unser Fremdenführer verstand es, uns die Zeit und den ärmlichen Lebensstandard in Kuchen um 1850 anschaulich zu schildern und den unglaublichen Fortschritt, den die Ansiedlung der Baumwollspinnerei & -Weberei von Arnold Staub ab 1857 brachte. Dabei ging er auch auf die Spannungen und Probleme ein, die damals sprachlich und glaubensbedingt entstanden als Schweizer, Italiener, Engländer, Franzosen etc. mit dem Bau der Fabrik und der Arbeitersiedlung ins ländliche, ärmliche und protestantische Kuchen kamen.

Die Siedlung diente primär dazu, zuverlässige Arbeitskräfte anzuziehen. Sie hatte sowohl architektonisch (kein Gebäude gleicht dem anderen), als auch durch ihre Gesundheits-, Bildungs-, Kultur- und Freizeiteinrichtungen Modellcharakter. Für die Siedlung wurde Arnold Straub auf der Weltausstellung in Paris 1867 mit dem „Großen Preis mit Goldmedaillie“ ausgezeichnet und von Kaiser Napoleon III zum „Ritter der Ehrenlegion“ ernannt.

Zum Abschluss unseres Ausflugs gab es im ehemaligen Webereigebäude Kaffee und Kuchen (heute „Seniorenresidenz Kuchen“), bevor wir uns per Bus auf die kurze Heimfahrt nach Schorndorf machten, wo wir gegen 18.00 Uhr eintrafen.

Tagesausflug „Dinkelsbühl“

Wolkenverhangener Himmel und Nieselwetter begleiteten unsere Fahrt ins mittelalterliche Dinkelsbühl – laut Fokus, der schönsten Altstadt Deutschlands. Die gute Stimmung der Teilnehmenden und ihre Vorfreude auf den Ausflug konnte das Wetter nicht trüben.

Mit 2 kurzweiligen Fremdenführern erkundeten wir in 2 Gruppen die ehemalige freie Reichsstadt mit ihren bunten Fachwerkhäusern rund um das Münster St. Georg und erfuhren viel Wissenswertes über ihre bewegte Geschichte.

Dinkelsbühl verdankt Ihren besonderen Reiz vor allem der Tatsache, dass die Stadt nie zerstört wurde und so ihre mittelalterliche Gebäudesubstanz samt Stadtmauer mit Wehrtürmen erhalten blieb und heute von einer Gemeindeverwaltung durch strikte Auflagen für Farbgebung der Gebäude, dezente Außenwerbung etc. geschützt werden.

Zum Mittagessen gab es im gemütlichen Gasthaus „Zur Sonne“ nicht nur eine Auswahl schmackhafter, typisch fränkischer Gerichte sondern auch Gelegenheit zum Aufwärmen und für angeregte Gespräche.

Nach dem Essen klarte das Wetter auf, sogar die Sonne lies sich zeitweise blicken und viele Teilnehmende nutzten die Zeit für eigene Erkundungen oder genossen einen Kaffee in einem der gemütlichen Straßencafés.

Die Heimfahrt gestaltete sich bei dem Erlebten kurzweilig und unser Fahrer Hans-Peter von „Maier Busreisen“ brachte uns sicher und komfortabel gegen 18:00 Uhr nach Schorndorf zurück.

Rothenburg ob der Tauber

Nach zweistündiger Busfahrt erreichten wir die, von einer geschlossenen Stadtmauer umgebene Altstadt Rothenburg. In 2 Gruppen geteilt, erschlossen uns die beiden Führerinnen, wie die Stadt gewachsen, wie sie durch Handel und Wallfahrten „Zum heiligen Blut“ ihren Wohlstand mehren und über die Jahrhunderte von den Staufern bis heute – durch den Tourismus aus aller Welt – ein blühendes Gemeinwesen bleiben konnte. Nach Fränkischer Küche brachte uns der Bus zum stadtnahen „Lotos Garten“, einem asiatischen Garten mit Teichen, Brücken und blühendem Rhododendron, angelehnt an die Lichthausmanufaktur Leyk.

Vor der Heimfahrt konnten 48 alleinstehende Seniorinnen und Senioren – dank der Schwarz-Stiftung – hier bei Kaffee und Kuchen die Seele baumeln und die vielfältigen Eindrücke des Tages nachwirken lassen.

Nachlese Campus Galli

Der originalgetreue Nachbau des St. Galler Klosterplans, aus dem frühen 9. Jahrhundert, wird etwa 4 Kilometer nördlich von Meßkirch errichtet. Dabei kommen so weit als möglich die damaligen Baumaterialien und -methoden zum Einsatz.

Durch unsere 90-minütige Führung haben wir erfahren, dass selbst Steinmetzgesellen und -meister sich erst wieder in „alte“ Arbeitsmethoden einarbeiten mussten, um auf dem Campus mitarbeiten zu können. Dass das größte Problem bei den Arbeiten nicht die altertümlichen Werkzeuge oder Technik, sondern eher moderne “deutsche“ Bauvorschriften sind, rang uns doch ein Schmunzeln ab.

Nach der Führung konnten wir uns in der Klosterwirtschaft stärken. Danach war noch für jeden Zeit, sich auf dem Campus umzuschauen, oder Handwerkern Fragen zu stellen.

Georg Elser

Mit 20 Personen fuhren wir am 08.05.25 mit der Bahn übet Aalen nach Königsbronn, wo uns schon unser Führer beim Elser Denkmal erwartete. Von hier war Elser zur Vorbereitung des Hofbräukeller Attentats am 08.11.39 mit Handwerkszeug, Uhrwerken und Sprengstoff in einer großen Ledertasche aufgebrochen. Herr Seibold hatte zum besseren Verständnis der damaligen politischen und gesellschaftliche Situation die ersten 100 Tage nach Hitlers Machtergreifung in eindrucksvollen SW-Bildern vorgestellt. Da Hitler mit seiner Entourage vorzeitig abreiste, war das Ziel, die weitere Entwicklung, die Elser klar vorausgesehen hatte, zu stoppen, gescheitert. Elser wurde kurz vor Einmarsch der Amerikaner vor 80 Jahren in Dachau erschossen.

Im „Café Veredelt“ mit seinen in eigener Bäckerei kreierten Kuchen und bei einem Spaziergang zur Brenz-Quelle fand sich die Gruppe in der bunten Gegenwart wieder.

Nachlese Stäffelestour-Ost

Auf unserer Tour lernten wir diesmal über unerwartete Stäffeleswege den Bezirk Ost kennen. Über die Gänsheide ging es in den alten Weiler Gablenberg der noch heute wie ein Bergdorf zwischen den Hängen liegt. Dann die Ginsterstaffel hinauf nach Buchwald. Dazwischen immer wieder herrlichen Ausblick auf Stuttgart und die weitere Umgebung. Unser Führer, Herr Mirkes, erzählte uns mit profundem Wissen interessante Details über die Geschichte und die Namensgebung der Stadtteile und Straßennamen, sowie über die Architektur. Wissen sie woher die Namen Bubenbad, Gablenberg, Farrenstr. kommen? Am Ende der Tour, ein erneuter Blick von der Uhlandshöhe über die Innenstadt und auf das sich im Wandel befindliche Areal rund um den neuen Bahnhof.

Die verbrauchten Kalorien (10.000 Schritte, Stäffelen entsprechend 34 Stockwerke) füllten wir im Restaurant Zum Becher wieder auf.

Nachlese Fahrsicherheits-Training mit E-Bikes

Wer jemals vom Fahrrad auf ein E-Bike umgestiegen ist, weiß, wie tückisch dieser Wechsel sein kann. Deshalb versammelten sich interessierte Mitglieder bei herrlichem Sonnenschein, um unter der sachkundigen Anleitung von Hans Joachim Seibold vom Allgemeinen Deutschen Fahrradclub (adfc) mit ihren eigenen E-Bikes zu trainieren.

Am Anfang erfolgte zunächst die Sicherheitsprüfung der Fahrräder und der Schutzhelme. Im Anschluss daran erhielten wir korrigierende Hinweise für die richtige Sitzposition. Auf verschiedenen Stationen übten wir dann realitätsnah Aufgaben zum Starten (niemals im größten Gang!) und Bremsen (immer die Hinterradbremse zuerst!) sowie das sichere Kurven- und Slalomfahren, insbesondere an engen Stellen.

Nach erfolgreicher Schulung verabschiedeten wir uns voneinander in der Gewissheit, die kommende Radler-Saison mit mehr Sicherheit genießen zu können.

Aktuelle Infos:

Bushaltestelle gegenüber Schuh Kurz wegen Bauarbeiten gesperrt.

Deshalb Busabfahrt am  7. Juli 2023 Schloss Baldern um 11:15 Uhr gegenüber Café Moser.

Veranstaltungen

Do. 23.10.2025
Polizeirevier Schorndorf
Bei einer 90-minütigen Führung durch die Polizeistation Schorndorf werden wir Wache, Ausrüstung der Polizist*innen, Polizeiauto, Erkennungsdienstliche Behandlung, u.v.a.m. kennenlernen. Während der Führung, besteht die Möglichkeit Fragen zu stellen.

Fr. 31.10.2025
Buddenbrooks, Schauspielhaus Stuttgart
Thomas Manns weltberühmter Roman ist mit dem Porträt einer im Untergang begriffenen Gesellschaft und Epoche verbunden. Die Bühnenbearbeitung von John von Düffel zeigt das zeitlose Drama um Tradition und Erneuerung, Glück und Verlust, die stets den gesellschaftlichen Umbrüchen unterliegenden Familienverhältnissen. Also gerade heute wieder aktuell.

Kino:

Film-Nachmittag im Traumpalast
Beginn: 15:30 Uhr

Mo. 03.11.2025
Und wenn wir alle zusammenziehen?

Mo. 01.12.2025
Frohes Fest – Weihnachten retten wir die Welt