Unsere Gästeführerinnen erwarteten uns am Bahnhof Schwäbisch Gmünd mit der Mitteilung, das am 18. Juli 1861 die offizielle Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Stuttgart nach Aalen war. Beim Bahnhofsvorplatz erinnerten sich noch viele wie der Autoverkehr sich durch Schwäbisch Gmünd staute. Mit der Inbetriebnahme des Einhorntunnels 2013 konnte der gesamte Bereich großzügig umgestaltet werden.
Anschließend begaben wir uns auf die Spuren der ältesten Stauferstadt. Das Stauferfries an der Remsgalerie stellt den Besuch des Kaisers dar. Nach der bewegten Geschichte des Spitalhofes schlenderten wir über den Marktplatz zum barocken Rathaus. Vor der romanischen Johanniskirche ist der Treffpunkt der Gmünderaltergenossen, bei der die Hymne „Grüß de Gott Alois“ jährlich zum Besten gegeben wird. Die Besichtigung des gotischen Heilig-Kreuz-Münsters, der ältesten süddeutschen Hallenkirche, war der Schlusspunkt.
Kenntnisreich und gespickt mit Anekdoten erzählten unsere Führerinnen, so dass die Zeit wie im Flug verging und wir uns zur Einkehr im Forum sputen mussten.
Bei angenehmstem Sommerwetter starteten 42 alleinstehende Senioren (meist Damen) mit dem Bus nach Maulbronn. Quer durch Stuttgart in das Enztal, vorbei an Vaihingen/Enz und Illingen ging die Fahrt. Um 11:15 Uhr begann die Führung. Unsere Führerin erklärte uns sehr engagiert, kenntnisreich und kurzweilig die Geschichte und Kunstgeschichte des Klosters. Wir erfuhren alles über das Leben und die Arbeit der Mönche und Laienbrüder. Uns wurden die strengen Regeln der Zisterziensermönche aufgezeigt und die Funktion der Räume erklärt.
Nach einer kurzen Einführung ging es vom Klostergarten gleich in den „Himmel“ (Vorgebäude der Klosterkirche). Danach konnten wir uns im Oratorium (die Klosterkirche) auf den Bänken etwas verschnaufen. Weiter zum Kapitelsaal, Refektorium und natürlich in den Kreuzgang mit Blick ins Paradies (der Garten). Nach knapp zwei Stunden wurde es Zeit für eine Stärkung. In der Gaststätte Klosterkatz kehrten wir zum Mittagessen ein. Es hat allen gemundet.
Alle Teilnehmer waren sehr begeistert von diesem Ausflug.
Bei schönstem Sommerwetter erreichten wir mit dem Bus rechtzeitig die Burg Stettenfels. Bis zum Beginn der Veranstaltung blieb noch genügen Zeit um die herrliche Aussicht bei einem kühlen Getränk im Biergarten zu genießen.
Die Veranstaltung fand im wunderschönen Ambiente des Burggrabens statt. Das Duo Graceland (Thomas Wacker und Thorsten Gary) und das Zusammenspiel mit einem internationalen Streichquartett und Band ließ die Songs zu einem außergewöhnlichen Musikerlebnis werden.
Standing Ovation belohnte die Musiker am Ende der Vorstellung. Ein Konzert, das man nur empfehlen kann.
Die Wagenhallen zählen zu den wichtigen Kultur‐ und Veranstaltungsorten in Stuttgart. Sie wurden Ende des 19. Jahrhunderts als Lokomotiv‐Remisen gebaut. Über ein Jahrhundert wurden dort Lokomotiven der Bahn und danach Busse gewartet und repariert.
Frau Sylvia Winkler (Stellvertretende Vorsitzende Kunstverein Wagenhalle) führte uns zuerst in die riesigen Wagenhallen mit zahlreichen Künstlerateliers und erzählte uns die Geschichte der Wagenhallen und die bewegte Chronik des Künstlervereins. Über 100 Künstler aus allen Kunstbereichen beherbergen die Wagenhallen und die Container-City. In den Varanstaltungshallen finden zahlreiche Events, Messen und Kulturveranstaltungen statt.
Weiter ging es in die Container-City. Dort standen über 100 Container und weitere temporäre Architekturen. Die Container werden als Ateliers, Proberäume und Büros genutzt. Leider sind diese durch den Bau von S21 dezimiert worden. Es sieht nun „etwas zerfleddert“ aus meinte unsere Führerin. Nach einem Besuch im Atelier des Medienkünstler Michi Meier ging es einen ersteckten Pfad zur „Festwiese“ der Künstler. Hier entsteht nächstes Jahr der Interimsstandort des Stuttgarter Opernhauses. Ebenso versteckt unter Bäumen und hinter Gebüsch eine Skaterbahn gebaut von Skaterprofis.
Zum Abschluss ging es durch den Stadtacker Wagenhallen. Eine bunte Mischung aus Studierenden, jungen Familien, Einwanderern und Arbeitern mit unterschiedlicher Herkunft verbindet die Leidenschaft fürs Gärtnern und der Wille zur Gestaltung unserer Umwelt.
Auf dem Weg zum Mittagessen lag die Gedenkstätte Nordbahnhof. Zwischen 1941 und 1945 wurden über 2000 Menschen jüdischer Herkunft von dort aus in die Konzentrationslager Auschwitz, Riga und Theresienstadt deportiert. Die Gleise, Rampe und Prellböcke sind im Inneren Nordbahnhof noch vorhanden.
Nach einem Stärkung beim Italiener am Mailänder Platz fuhren wir mit der Bahn nach Schorndorf zurück.
Pünktlich um 12:44 Uhr konnten 20 an Georg Elser interessierte Senioren am Bahnsteig 2 von M. und G. Kaiser begrüßt werden. Trotz verpassten Anschlusses in Aalen, war der Tisch für uns im „Café Veredelt“, nahe dem Brenzursprung, gedeckt. Die Torten waren optisch und geschmacklich nicht zu übertreffen.
So gestärkt, führte und Herr Seibold uns im über dem Café gelegenen Museum in die Welt Georg Elsers ein. Er beschrieb anschaulich wie er das Hitler-Attentat geplant und ausgeführt hat und welche Folgen die Festnahme beim Versuch in die Schweiz zu gelangen, für ihn und die Königsbronner gehabt hatte. In Aalen erwischten wir durch eine Sprinteinlage sogar den schnelleren Zug und waren so planmäßig wieder daheim in Schorndorf.
Bei unserem sommerlich geplanten Wilhelma Besuch zeigte sich die viel gescholtene „Deutsche Bahn“ von ihrer pünktlichen Seite, der Himmel war bedeckt bis leicht regnerisch, was aber der guten Stimmung in unserer Gruppe keinen Abbruch tat.
Bei unseren 90 minütigen Exklusiv-Führungen, die eine Gruppe mit einer Futtermeisterin die andere mit einem Tierpfleger aus dem Aquarienhaus, bekamen wir einen Einblick in ganz unterschiedliche Funktionsbereiche des einzigen staatlichen Zoos in Deutschland (alle anderen werden privat oder der jeweiligen Stadt betrieben), der sogar direkt dem Ministerium für Finanzen Baden-Württemberg unterstellt ist. Es wundert daher auch nicht, dass für die Ernährung der Tiere auf qualitativ hochwertiges Futter und z.B. bei Eiern oder für die Fleischfresser, auf „Tierwohl gemäße Haltung“ der „Futtertiere“ wert gelegt wird.
Nach den Experten-Erklärungen waren noch 2 Stunden Zeit für eigene Besuche von Affen, Giraffen, Elefanten, Koala und Co bevor es gemeinsam um 17:30 Uhr mit der U6 nach Bad Cannstatt und weiter mit der MEX nach Schorndorf ging.
Bei den letzten Ausflügen vom Wetter regelrecht verwöhnt, mussten wir bei unserer Fahrt ins mittelalterliche Nördlingen kräftig hoffen, dass wir vom Regen verschont blieben und wir hatten, bis auf ein paar leichte Regenspritzer, das nötige Glück.
Mit 2 kurzweiligen Fremdenführern erkundeten wir in 2 Gruppen die ehemalige freie Reichsstadt: Vom Baldinger Tor entlang der Stadtmauer zum Spitalhof, vorbei am Stadtmuseum mit Medizinalgarten, dem Ries-Kratermuseum, durchs Gerberviertel zum Marktplatz mit Rathaus, Tanzhaus und der imposanten gotischen St. Georgskirche mit dem Daniel, ihrem weithin sichtbaren Kirchturm (Nördlingens-Wahrzeichen).
Zum Abschluss ging es vorbei an der Gerd Müller Statue, Nördlingens bekanntestem Fußballer und dessen Geburtshaus zum Sixenbräu-Stüble, wo wir in uriger Atmosphäre bei guter Hausmannskost einen schönen Ausklang hatten. Zurück zum Bus ging es vom Berger Tor zum Baldinger Tor noch über die begehbare Stadtmauer (immerhin ca. ein Viertel des komplett begehbaren Stadtmauerrings von Nördlingen).
Die Heimfahrt gestaltete sich bei dem erlebten Erzählstoff kurzweilig und unser Busfahrer Frank von Domhan-Reisen brachte uns sicher und komfortabel gegen 19:45 Uhr nach Schorndorf zurück.
Bei idealem Wetter wurden wir in Cannstatt vom Stadtführer Stefan Betsch empfangen und zunächst etwas über die Geschichte Cannstatts und ausführlicher über die Geschichte des Kurparks informiert.
Unser anschließender Rundgang konzentrierte sich auf den Teil des oberen, weitläufigen Kurparks, der Daimler-Garten heißt. Dort arbeitete und lebte Gottlieb Daimler. Von der früheren Villa der Familie sind leider nur noch Mauerreste vorhanden, vollständig erhalten bzw. restauriert ist das Gewächshaus, das von Daimler zusammen mit Wilhelm Maybach als Werkstatt genutzt wurde. Dort wurde 1883 von beiden der erste schnelllaufende Motor der Welt entwickelt. In der kleinen aber feinen Ausstellung kann man eine originale Werkbank sehen, das erste Motorrad, sowie ein Motorboot.
In diesem Teil des Parks ist außerdem der Daimler-Turm, der nur an bestimmten Tagen besichtigt werden kann. An den dortigen Innenwänden befinden sich Original-Gemälde, -Zeichnungen von Gottlieb Daimler.
Während unseres weiteren Rundgangs durch den im an der Natur orientierten englischen Stil des Parks wurden wir vertraut gemacht mit den unterschiedlichen Quellen, denen Bad Cannstatt seinen Ruf als Kurstadt verdankt. Jede dieser Quellen verfügt über eine andere Zusammensetzung, somit über einen anderen Geschmack und auch über eine andere Wirkung. Manche Teilnehmer waren mutig genug, die Geschmacksprobe zu machen. Den Abschluss unseres Rundgangs bildeten eine Besichtigung (von außen) des Kursaals, 1835 fertiggestellt, ebenso noch eine Besichtigung mit Verkostung des berühmten Sauerbrunnens, von dem sich einige Einwohner regelmäßig Trinkwasser holen.
Zum Abschluss kehrten wir in das Restaurant im Kursaal ein und erfrischten uns Getränken, Kuchen etc.
Noch unter dem Eindruck der sintflutartigen Regenfälle am Wochenende stehend, haben wir uns am 4.6. bei herrlichem Sonnenschein auf den Weg nach Bad Boll gemacht. Unser Ziel waren die Firma WALA GmbH und deren Heilkräutergarten. Wir lernten die praktizierte anthroposophische Firmenphilosophie kennen und wie sie sich auf den Anbau, die Ernte und die Verarbeitung von Heilkräutern auswirkt. Es folgte eine intensive Vorstellung der Gesichts-Pflegeprodukte, die insbesondere bei den Damen auf großes Interesse stieß. Ein Highlight waren zweifellos die anschließenden Führungen durch den firmeneigenen Heilkräutergarten, die von kompetenten Mitarbeiterinnen geleitet wurden.
Zum Abschluss unseres Besuchs hatten wir die Gelegenheit, die ausgeteilten Warengutscheine bei einem Einkauf von Pflegeprodukten einzulösen. Auf dem Rückweg machten wir noch einen Einkehr-Stopp im Restaurant Al Campo beim Golfclub Teck e.V., Ohmden. Auf der sommerlich warmen Terrasse konnten wir uns von der ausgezeichneten italienischen Küche überzeugen. Erfüllt von einem informativen und erlebnisreichen Ausflug bei bestem Reisewetter traten wir dann die Heimreise an.
Mit bangem Blick zum Himmel starteten wir unsere Ausfahrt zum Goißatäle. Wird das Wetter wohl halten?
Das obere Filstal von der Filsquelle beim Fachwerkstädtchen Wiesensteig bis nach Geislingen an der Steige wird „Goißatäle“ genannt. Die spätbarocke Wallfahrtskirche Ave Maria bei Deggingen besuchten wir beim einem kleinen Spaziergang. Bis vor kurzem wurde sie von den Kapuzinermönchen betreut. Weiter ging es vorbei an der Hausener Wand zur Manufaktur Rösch, wo nach alter Tradition Hägemark hergestellt wird. Voller Feuereifer erklärte Herr Kraus den interessanten Herstellungsprozess, während seine Frau das Hägemark auf selbstgebackenem Hefezopf zum Probieren anbot, ebenso wie Hagebuttentee und Hagebuttenlikör.
Im Cafe Köhler in Bad Ditzenbach waren wir zur Schlußeinkehr. Zum Start der Heimfahrt begann der Regen mit Hagel. In Schorndorf angekommen schien die Sonne. Während der gesamten Ausfahrt unterhielt uns Gästeführerin Christel Mühlhäuser informativ, kenntnisreich und souverän.
Bushaltestelle gegenüber Schuh Kurz wegen Bauarbeiten gesperrt.
Deshalb Busabfahrt am 7. Juli 2023 Schloss Baldern um 11:15 Uhr gegenüber Café Moser.
Do. 21.11.2024
Passwortsicherheit
Der Vortrag von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e.V. zeigt die Gefahren von unsicheren Geräten auf, geht auf Passwortmanager und verschiedene Sicherheitsverfahren wie auch die Zweifaktorauthentifizierung ein und gibt Anleitungen, wie sichere Passwörter leicht selbst erstellt werden können.
Sa. 30.11.2024
Pelzig
In seinem ungebrochenen Wunsch, die Kompliziertheit der Welt zu verstehen, macht sich Erwin Pelzig auf eine Reise durch die Welt der menschlichen Kränkungen. Schon Sigmund Freud beschäftigte sich mit den großen Kränkungen der Menschheit – von Darwins Erkenntnis, keine Krone der Schöpfung zu sein bis hin zu Freud, der uns als ziemlich armselige Wichte demaskiert haben will.