Stellungnahme des Seniorenforums
Zukünftige Nutzung des bisherigen Standortes vom Karlsstift
Das Seniorenforum Schorndorf e.V. -Stadtseniorenrat- und die Ausschuss-Mitglieder des Fördervereins für das Karlsstift in Schorndorf sind brennend daran interessiert, wie der bisherige Standort des Karlsstifts künftig weiter genutzt werden soll. Bei einer online-Gesprächsrunde, an der ich teilgenommen habe, wurde vereinbart, dass eine kleinere Projektgruppe ein konkretes Konzept hierfür erarbeiten soll. Wir haben inzwischen erfahren, dass diese Gruppe wohl benannt worden ist, aber noch nicht getagt hat. Offensichtlich ist niemand von der Stadtverwaltung und auch niemand aus unseren Gremien darin vertreten. Warum eigentlich nicht? Wir sehen uns deshalb veranlasst, auf diesem Wege unsere Position und Argumente darzulegen.
Das Statistische Landesamt Baden - Württemberg prognostiziert für Schorndorf für das laufende Jahrzehnt eine Zunahme der Generation 85plus um 400 (!) Personen. Auch das Wachstum der darunter liegenden Altersgruppe wird überproportional sein (Babyboomer!). Somit wird auch der Pflegebedarf im laufenden und im kommenden Jahrzehnt enorm steigen, sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich.
Da der zu erwartende strukturelle, personelle und finanzielle Mehrbedarf kaum von der Zivilgesellschaft mitgetragen wird (werden kann), müssen alle Möglichkeiten unterhalb der Schwelle der Pflegebedürftigkeit ausgeschöpft werden, den älteren Menschen ein längeres selbstbestimmtes und selbständiges Leben in den eigenen vier Wänden zu gewährleisten. Das erfordert einen enormen zusätzlichen Einsatz von Ehrenamtlichen (sofern es diese überhaupt gibt) und Familienangehörigen, deren Belastungsfähigkeit auch Grenzen hat.
Deshalb schlagen wir vor, das bisherige Karlsstift unterhalb der hohen Anforderungen der Landes-Heimbau-VO auch weiterhin für die immer dringlicher werdenden Zwecke der Altenhilfe zu nutzen:
- z.B. für die Tagespflege, deren Nachfrage ständig steigt; nicht zuletzt auch zur zeitweisen Entlastung der Angehörigen (!)
- als Begegnungsstätte zur Vermeidung von Einsamkeit sowie zur Förderung der Teilhabe am sozialen Leben
- und für seniorengerechte Wohnungen, an denen es trotz reger Bautätigkeit weiterhin erheblich mangelt
- Ergänzend könnten wir uns die Unterbringung von einigen Büros vorstellen, sofern die darin Beschäftigten überwiegend in der Altenhilfe tätig sind
Ein derartiges Konzept müsste doch auch im Sinne der Zieglerschen Altenhilfe sein; denn wir können uns nicht vorstellen, dass Sie stattdessen an diesem für die älteren Menschen so einzigartigen Platz einen Bürokomplex betreiben wollen. Für uns haben jedenfalls die leistungsempfangenden Betreuungsbedürftigen und deren Angehörige eindeutig Vorrang vor den Leistungserbringern.
Nach unseren Informationen gibt es auch seitens der Stadtverwaltung und des Gemeinderates gute Argumente, die unser Anliegen unterstützen:
- Im gültigen Bebauungsplan ist für dieses Grundstück eindeutig die Altenhilfe als Zweckbestimmung festgelegt
- Die dortige Ansiedlung der Diakoniestation widerspricht wegen des großen Fuhrparks der verkehrspolitischen Zielsetzung des Gemeinderates, den Pkw-Verkehr in der Innenstadt deutlich zu reduzieren
- Es ist ein äußerst sinnvolles „Leuchtturm-Projekt“ im Sinne einer seniorenfreundlichen Kommune und
- es reduziert den Druck auf Stadtverwaltung und Gemeinderat, zeitnah das Pflegeplatz-Angebot in der Stadt erheblich erweitern zu müssen
Wir sind irritiert über die stillschweigende Nichtbeachtung unserer Vorschläge und bitten um Informationen sowie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit unseren Argumenten. Für eine Fortsetzung des Gedankenaustausches stehen wir jederzeit gerne zur Verfügung.
Dr. Heinz-Jürgen Kopmann, Vorsitzender
Seniorenforum Schorndorf e.V.- Stadtseniorenrat
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4. Mai 2022
Exkursion Lingelbachs Scheune
Trauen sie ihren Augen nicht. Dies ist der Leitspruch von Prof. Lingelbach. Uns wurde es schon bei der Ankunft bewusst, denn versteckt hinter einem Wohnhaus musste die Scheune zuerst gesucht werden.
Begrüßt wurden wir von Prof. Lingelbach mit einem Sekt, woran sich gleich das erste Experiment zur optischen Täuschung mit dem Drahtkorb des Korken stattfand. Zahlreiche weitere optische Täuschungen und Phänomene wurden vorgeführt und verständlich erklärt. Man ist fasziniert welche Streiche unser Gehirn spielt. Ist es wirklich die Realität die wir wahrnehmen?
Prof. Lingelbach versteht es, die Gründe anschaulich zu erklären, warum wir oftmals nur das sehen was unser Gehirn uns als scheinbar real darstellt.
Ein Besuch der Lingelbachs Scheune vermittelt neue Ansichten und ist sehr zu empfehlen.
Exkursion
Exkursion "Ballett und Brezeln"
Nach langer Corona-Abstinenz hat das Seniorenforum am 2.4.22 seinen ersten Ausflug zur John Cranko Ballettschule in Stuttgart durchgeführt. Für 20 Personen erhielten wir eine Kontigent von Karten zum Training der weltbekannten Stuttgarter Companie. Angemeldet haben sich dreimal soviel Interessenten.
Mehr erfahren Sie hier +
Hinweis
Sicheres Fahren mit Pedelec und E-Bike
Das Seniorenforum Schorndorf e.V. macht gerne auf das Angebot aufmerksam, den sicheren Umgang mit Pedelecs oder E-Bikes zu trainieren. Ein beinahe müheloses Fahren mit diesen Fortbewegungsmitteln begünstigt das Erreichen fernerer Ziele und ermöglicht somit Erlebnisse, die mit dem normalen Fahrrad nicht vorstellbar wären. Diese Art der Mobilität wird deshalb auch bei Seniorinnen und Senioren immer beliebter. Aber die Leichtigkeit der Fortbewegung hat auch ihre Tücken: die höhere Geschwindigkeit und das Bremsverhalten sind gewöhnungsbedürftig und führen leider auch immer wieder zu Unfällen. „Wir begrüßen deshalb die Möglichkeit von kostenlosen Trainings-Kursen, um Unversehrtheit und Spaß zu fördern“, sagt der Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Kopmann.
An den Terminen: 16. April, 26. Mai, 11. und 18. Juni und am 23. Juli finden jeweils von 13 bis 16 Uhr Trainingskurse in Schorndorf auf dem Gelände der Straßenmeisterei, Baumwasenstraße 35, statt. Buchungen für diese Kurse sind nur online möglich unter: www.radspass.org
Veranstaltungen
Unser "Veranstaltungs-Programm 2022/1" ist da!
Die Mitglieder unseres Arbeitskreises „Bildung und Kultur“ haben nach langer „Durststrecke“ endlich mal wieder ein vielfältiges und attraktives Programm für Sie zusammengestellt.
Wir hoffen sehr, dass auch Ihnen unser Angebot gefällt und dass es Sie inspiriert, sich möglichst umgehend für die Sie interessierenden Veranstaltungen anzumelden
Unsere Veranstaltungen im Überblick hier »»»
Stellungnahme des Seniorenforums
Lebensmittel-Supermarkt für die Südstadt:
Die drohende Schließung des Norma-Marktes am Rehhaldenweg erregt immer noch die Gemüter, insbesondere die der überwiegend älteren Bewohnerinnen und Bewohner der benachbarten Hochhäuser. Wir sehen uns zu folgender Stellungnahme veranlasst:
Schließung des Norma-Marktes: Eine ersatzlose Schließung wäre der GAU für die dort lebenden Menschen. Das darf auf keinen Fall passieren !!!
Aber eine Nachfolge-Lösung im bestehenden Gebäude (CAP-Markt o.ä.) wäre nur eine Fortsetzung einer schon lange nicht mehr zeitgemäßen Nahversorgung. Beim gegenwärtigen Zustand wird stillschweigend in Kauf genommen, dass die Mehrzahl der Bewohner*innen in der Südstadt mit ihrem Pkw die großen Supermärkte anfährt. Man hatte sich bereits so sehr daran gewöhnt, dass es offensichtlich kaum jemandem aufgefallen ist, wie miserabel die Infrastruktur der Südstadt insgesamt ist. Dabei lebt der größte Teil der Einwohner*innen Schorndorfs hier.
Infrastruktur / Quartier: In der Südstadt befindet sich kein einziger der großen Supermärkte und Discounter. Deren Erreichbarkeit mit dem ÖPNV ist nicht möglich, ohne umsteigen zu müssen; was für ältere Personen nicht zumutbar ist. Auch die Mobilität mit dem Fahrrad ist für viele nicht mehr möglich; sie steigen aus Sicherheitsgründen eher auf das Auto um.
In der gesamten Südstadt gibt es keine einzige Begegnungsstätte; mit Ausnahme der Versöhnungskirche; und deren Räume sind mit eigenen Angeboten weitestgehend belegt.
Unsere Anregung, die neue Mensa im Grauhalde-Schulzentrum auch für Begegnungen, möglichst mit Mittagstisch, nutzen zu können, wurde von der Verwaltung bisher wegen rechtlicher Probleme abgelehnt.
Wie soll hier eine Quartiersentwicklung jemals stattfinden?
Wie wollen Sie die Menschen aus ihrer Anonymität heraus holen?
Verkehrspolitische Ziele: Der Autoverkehr soll in der Stadt spürbar reduziert werden. Das könnte scheitern, wenn man weiterhin daran festhält, dass die Kunden zu den Märkten kommen müssen. Eine zukunftsweisende Lösung wäre der Ansatz, dass die Märkte zu den Kunden kommen. Und dies wäre praktisch umsetzbar, indem auf der Fläche des Grauhalde-Geländes ein größerer Supermarkt angesiedelt würde. Angesichts der dortigen hohen Siedlungsdichte ist dieser Gedanke im wahrsten Sinne des Wortes „nahe“-liegend.
Wir hören immer wieder den Einwand, dass dort nicht genügend Parkplätze angeboten werden können. Bedenken Sie bitte: ein Supermarkt in dieser Lage benötigt deutlich weniger Parkplätze als einer auf der grünen Wiese. Hier kann ein großer Teil der Kundschaft seine Einkäufe bequem fußläufig erledigen.
„Wer will, sucht Wege; wer nicht will, sucht Gründe!“ (Götz Werner)
Lassen Sie uns deshalb gemeinsam nach Wegen suchen, der Südstadt endlich eine Infrastruktur zu geben, die Lebensqualität ihrer Bewohner*innen zu steigern und die Ziele, die im Demografiebericht 2021 der Stadt beschrieben sind, zu verwirklichen.
Dr. Heinz-Jürgen Kopmann, Vorsitzender
Seniorenforum Schorndorf e.V.- Stadtseniorenrat
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Hinweise
Seniorenforum: Qualitätssiegel verlängert.
Das Seniorenforum Schorndorf e.V.- Stadtseniorenrat verlängert die Gültigkeitsdauer seines Qualitätssiegels „Seniorenfreundlicher Service“ um ein Jahr bis zum 31.12.2022. „Die meisten Unternehmen sind immer noch außerordentlich belastet durch die anhaltenden Einschränkungen infolge der Corona-Pandemie. Deshalb haben wir uns entschlossen, die nächste Zertifizierungsrunde zu verschieben“, begründete der Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Kopmann diese Entscheidung.
Das Qualitätssiegel zeichnet derzeit 74 Unternehmen aus, die sich nachweislich mit ihrem Service sowie ihrem Waren- oder Dienstleistungsangebot als besonders seniorenfreundlich präsentieren. Als äußeres Erkennungszeichen befindet sich im Eingangsbereich ein entsprechender Aufkleber.
Zur nächsten (Re-) Zertifizierungsrunde wird eingeladen, sobald die Infektionslage sich deutlich entspannt hat. Dann können auch weitere Geschäftsleute, Dienstleister und Handwerker die Möglichkeit nutzen, sich daran zu beteiligen und damit zu signalisieren, dass auch ihnen die Verbesserung der Lebenssituation älterer Menschen eine besondere Herzensangelegenheit ist.
Dr. Heinz-Jürgen Kopmann
14. Dezember 2021
Digital Kompass Schorndorf
Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Digital Kompass Schorndorf konnten sich im Herbst dieses Jahres in zwei Projekten erfolgreich weiterbilden und bieten im neuen Jahr, ergänzend zu den seit langem bestehenden Computer/Tablet/Smartphone- Beratungsstunden, neue Angebote für Seniorinnen und Senioren in Schorndorf an:
Gesundheitsbotschafter:
Sieben Schorndorfer*innen haben sich im Rahmen des Projektes „gesund altern@bw“ zum Gesundheitsbotschafter qualifizieren lassen. In 12 Unterrichtstunden wurden die Themen:
„Wissen weitergeben auf Augenhöhe“ mit didaktischen Grundlagen im Umgang mit älteren Menschen, sowie hilfreiche Tipps für Ihre praktische Arbeit als digitale/-r Gesundheitsbotschafter/-in geschult. Mit den fachbezogenen Themen Gesundheits-Apps, Telemedizin und Telesprechstunde, Elektronische Patientenakte und AAL – Wohnen im Alter mit digitaler Unterstützung wurden die Mentoren des DigitalKompass Schorndorf als Gesundheitsbotschafter qualifiziert und stehen künftig allen Interessierten nach telefonischer Vereinbarung über das Familienzentrum Telefon 88 77 00 oder per E-Mail unter internetcafe@seniorenforum-schorndorf.de für Informationen und Beratung zur Verfügung.
AAL- Beratung
Im „Digital Pakt Alter“, einer bundesweiten Ausschreibung der BAGSO (Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren Organisationen) konnte sich der DigitalKompass Schorndorf als einer von 100 Erfahrungsorten in Deutschland durchsetzen und erhielt € 3.000 für die Einrichtung einer Beratungsstelle für AAL = Alltagstaugliche Assistenz Lösungen. Ab 3. Februar 2021 bieten die Ehrenamtlichen jeden 1. Donnerstag im Monat von 09:30 bis 11:30 oder nach Vereinbarung eine Beratung für digitale und technische Hilfsmittel im Alltag für ältere, eingeschränkte und behinderte Mitbürger an. Außerdem kann hier eine Besichtigung der AAL-Musterwohnung der GSW-Sigmaringen in Waiblingen vereinbart werden.
Für die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Digital Kompass Standort Schorndorf
Lothar Poloczek
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Mitgliederversammlung
Mitgliederversammlung und Vorstandswahlen
Unter dem Motto „Endlich sehen wir uns wieder“ fand am 14.09. im gut besetzten Gottlieb-Daimler-Saal die 20. Mitgliederversammlung des Seniorenforums statt. In den neuen Vorstand wurden gewählt: Dr. Heinz-Jürgen Kopmann (1. Vorsitzender), Michaela Salenbauch und Sabine Becker-Rapp (stv. Vorsitzende), Katja Schäfer-Stradowsky (Schatzmeisterin), Helmut Rompel (stv. Schatzmeister) und Lothar Hirtreiter (Schriftführer); außerdem neun Beisitzer*innen: Gerda Gönnenwein, Monica Lindenberg-Kaiser, Brigitte Müller, Christa Trost, Gerold Dreßler, Hartmut Kreßler, Lothar Poloczek, Karl Rak und Klaus Schulz.
Dr. Kopmann dankte allen Mitgliedern für die bemerkenswerte Treue auch während der Corona-Pandemie und versprach die Wiederbelebung aller Aktivitäten, sobald es die aktuellen Hygieneschutzmaßnahmen zulassen. Er freute sich über die Bereitschaft von fünf jüngeren Mitgliedern, im neuen Vorstand mitzuarbeiten. Zugleich wurden Ursula Hartmann, Rose Leitenberger, Ursula Rosswaag, Margot Widmaier, Elmar Baumeister, Hans- Jürgen Bühl und Falk Dieter Widmaier mit großem Dank für ihr vorbildliches Engagement aus den Vorstandsgremien verabschiedet.
Dr. Kopmann informierte über kommunalpolitische Herausforderungen infolge des demografischen Wandels und appellierte an die jüngeren Senior*innen, sich für eine Mitarbeit im Seniorenforum zur Verfügung zu stellen und damit auch beizeiten an der Gestaltung der eigenen Zukunft mitzuwirken.
DigitalPakt Alter
Der Digital Kompass Standort Schorndorf ist einer von 100 Erfahrungsorten
Ab sofort sind wir offizieller Erfahrungsort des DigitalPakts Alter. Die Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) und der BAGSO – Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen fördert die digitale Teilhabe älterer Generationen. Wir wollen unsere Beratungsstelle für PC, Tablet und Handy mit der Beratung zu Alltagstauglichen Assistenz Lösungen AAL erweitern. Dabei können wir Ihnen nach erfolgter Ausbildung unser Ehrenamtlichen ab Januar 2022 digitale Hilfsmittel, mit denen das Leben in der eigenen Wohnung bequemer und sicherer wird, erklären und vorführen.
Mehr Informationen zum DigitalPakt Alter und weiteren Erfahrungsorten finden Sie unter www.digitalpakt-alter.de
Hinweise
Senioren-Gymnastik in Gemeinschaft
Das Seniorenforum e.V. hat kürzlich die Broschüre „5 Esslinger“ von Dr. med. Martin Runge an seine Mitglieder verschickt. Viele ältere Menschen wurden dadurch motiviert, dem Nachlassen der körperlichen Fitness entgegen zu wirken, indem sie nun regelmäßig Kraft, Beweglichkeit und Koordination sowie ihre Ausdauer trainieren.
Da etliche Seniorinnen und Senioren dies gerne auch in Gemeinschaft tun möchten, bietet es sich inzwischen wieder an, zweimal wöchentlich beim Familienzentrum (Karlstraße 19) an einer fachlich geleiteten 5 Esslinger-Gymnastik-Stunde im Freien teilzunehmen. Jeweils Montag- und Mittwochvormittag treffen sich dort Frauen und Männer zum gemeinsamen Training, welches vom Familienzentrum in Kooperation mit dem Seniorenforum organisiert wird.
Information und Anmeldung unter: Tel. 07181-8877-00.
Jubiläum
Festschrift zum 20-jährigen Jubiläum
Liebe Seniorinnen und Senioren,
mit Freude und auch ein wenig Stolz konnte unser Seniorenforum im Jahre 2020 auf sein 20-jähriges Bestehen zurück blicken. Ein geplanter Festakt mit Ihnen durfte leider wegen der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Dieses Jubiläum ist uns aber dennoch ein willkommener Anlass, einmal inne zu halten, auf das Vergangene zurück zu schauen und auch einen Blick in die Zukunft zu wagen
Unsere Festschrift finden Sie hier »»»
19. Oktober 2020
20 Jahre Seniorenforum Schorndorf e.V.
Leider musste der Festakt zum 20jährigen Bestehen des Seniorenforums Schorndorf e.V. -Stadtseniorenrat- coronabedingt abgesagt werden.
Die Festrede des Vorsitzenden Dr. Heinz-Jürgen Kopmann finden Sie als PDF-Datei hier»»»
Eine Auflistung aller Vorstandsmitglieder seit 2000 finden Sie als PDF-Datei hier»»»
6. April 2020
Gut und aktiv leben – auch in schwierigen Zeiten
Liebe Seniorinnen und Senioren!
Wer hätte das gedacht: winzige Viren halten fast die gesamte Menschheit in Schach! Das sogenannte „normale“ Leben findet nicht mehr statt. Der Lebens-Kompass eines jeden Einzelnen wird zur Zeit neu justiert: Wer bisher nahezu unbeachtet war, ist plötzlich lebenswichtig. Was bisher als unverzichtbar und selbstverständlich galt, verliert an Bedeutung. Wir spüren, dass das menschliche Zusammenleben vor allem Solidarität erfordert und dass jede/r von uns gezwungen ist, hierfür auch persönliche Verantwortung zu übernehmen.
Wir Seniorinnen und Senioren sind überaus dankbar für die beispiellosen Maßnahmen und Einsätze zum Schutz und zur Rettung insbesondere der Hochbetagten und Kranken in unseren Reihen, die ja am meisten gefährdet sind. Und wir sind begeistert über die wahre Flut an Hilfsbereitschaft für alle Personen, die infiziert sind oder derzeit in Quarantäne leben müssen.
Nach heutigem Erkenntnisstand wird es für viele ältere Menschen unumgänglich sein, noch längere Zeit mit den Einschränkungen ihrer Kontaktmöglichkeiten leben zu müssen. Das ist sehr belastend, insbesondere für die Psyche; aber zweifellos ist es (über-) lebenswichtig.
Drei Risiken gilt es dabei vor allem zu beherrschen:
Das Infektionsrisiko durch kleinste Tröpfchen in der Atemluft oder durch direkten Kontakt steigt immer noch weiter an. Deshalb ist es zwingend notwendig, den Mindestabstand zu anderen Personen und die Hygienevorschriften (z.B. ausführliches und häufiges Händewaschen mit Seife) unbedingt einzuhalten. Wer meint, diese Regeln nicht strikt befolgen zu müssen, gefährdet nicht nur sich selbst, sondern auch seine Mitmenschen. Die konsequente Einhaltung der Vorschriften ist daher die beste Lebensversicherung für alle. Also machen Sie mit; auch wenn es Ihnen schwer fällt!
Damit steigt aber die Gefahr eines zweiten Risikos: die Vereinsamung. Wer infiziert ist oder Kontakt mit einer infizierten Person hatte, muss zwangsläufig vorübergehend in Quarantäne leben; und die Bewohner*innen von Pflegeheimen dürfen keinen Besuch mehr empfangen. Mit fortschreitender Dauer wächst somit die psychische Belastung; es ist schwer zu ertragen, seine lieben Angehörigen oder Freunde nicht mehr in die Arme schließen zu dürfen. Glücklicherweise bleiben aber noch viele geeignete Formen, miteinander zu kommunizieren: altbewährt sind Briefe oder Postkarten; neben dem vertrauten Telefon gibt es heute auch viele moderne Wege der Nachrichten-Übermittlung: E-Mails, SMS, WhatsApp; und bei Skype oder Facetime bekommt man sein Gegenüber sogar zu Gesicht. Sollten Sie hierfür Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an unser Mentoren-Team vom Internet-Café; diese helfen Ihnen gerne:
0152/5737 2596, internetcafe@seniorenforum-schorndorf.de
Wenn Sie Hilfe im täglichen Leben benötigen, wenden Sie sich bitte u.a. an: Aktion Schorndorf hilft (Tel. 07181 602-3303; E-Mail: quartiere@schorndorf.de) oder an den CVJM Schorndorf (Tel. 07181 2579 777; E-Mail: juref@cvjm-schorndorf.de). Darüber hinaus sollten Sie Ihre Sinne offen halten für viele kleine Dinge des Lebens, die Freude bereiten können: ein lieber Gruß oder Hilfe aus der Nachbarschaft, ein interessantes Buch lesen, etwas basteln oder kochen, aufmunternde Musik hören oder selber machen, das bunte Leben in der Natur genießen und vieles mehr. Niemand soll das Gefühl haben, verlassen oder vergessen zu sein. Wichtig ist aber auch, dass sich niemand in sein Schneckenhaus verkriecht, sondern bei Bedarf aktiv den Kontakt zu anderen sucht, damit Wünsche geäußert und Sorgen oder Ängste ausgesprochen und abgebaut werden können. Und noch eins ist uns wichtig: es gibt zum Glück viele hilfreiche Personen, die für ältere und kranke Menschen Besorgungen erledigen. Die Seniorinnen und Senioren sollten aber unbedingt darauf verzichten, ihrerseits Hilfen anzubieten, die mit einem unmittelbaren persönlichen Kontakt verbunden sind. Das Infektionsrisiko wäre einfach zu groß.
Ein drittes Risiko gewinnt von Tag zu Tag immer mehr an Bedeutung: die Bewegungsarmut. Ein bekanntes Sprichwort lautet: „wer rastet, der rostet“; und das ist besonders für die älteren Menschen ein Problem. Erfreulicherweise kann fast jede/r viel dafür tun, einen folgenreichen Sturz zu vermeiden, die Notwendigkeit einer Rollstuhlnutzung zu verzögern oder sein Herz-Kreislauf-System zu trainieren. Ganz nebenbei werden auch das Immunsystem gestärkt und die Hirnleistung verbessert. Es gibt ein breites Angebot an niederschwelligen Anleitungen, die auch bei beengten Wohnverhältnissen und mit einfachen Hilfsmitteln umgesetzt werden können. Zwei davon möchten wir Ihnen beispielhaft nennen: www.arundio.de und Facebook: https://www.facebook.com/UlrichSchatzSportzentrum/ YouTube: https://www.youtube.com/channel/UCREUQwROlk-qVGqbO1YTLDQ Suchen Sie sich die für Sie geeigneten Übungen heraus nach dem Motto: Machen, was geht, aber machen!!! Sie sollten mindestens dreimal pro Woche trainieren, jeweils 20 bis 30 Minuten. Und wann immer es möglich ist, sich auch im Freien bewegen; natürlich unter Beachtung der Vorschriften der Kontaktbeschränkungen. Denn ein Spaziergang bei Sonnenschein im Grünen stärkt nicht nur die Kondition und die Immunabwehr; er gibt auch den Gedanken neue Impulse und er belebt das Gemüt.
In diesem Sinne: Vertrauen Sie nur seriösen Nachrichten. Akzeptieren Sie bitte, dass die Vorschriften der Kontaktbeschränkungen insbesondere auch für Ihren persönlichen Schutz eingehalten werden müssen. Begegnen Sie der Gefahr der Vereinsamung, indem Sie Anregungen und Eindrücke bewusst wahrnehmen; ferner aus eigener Initiative Hilfe suchen und diese auch dankbar annehmen. Und trainieren Sie Ihren Körper und Geist, damit diese Sie nicht (noch mehr) plagen. Wer aktiv und mit wachen Sinnen den Alltag bewältigt, der erhält sich die Leistungsfähigkeit seines Körpers, der regt seinen Geist immer wieder neu an und der hellt auch seine Stimmung auf. Damit können auch Sie den Corona-Viren die Stirn bieten. Bleiben Sie behütet und bewahrt; geduldig und voller Lebensmut. Wir freuen uns auf ein gesundes Wiedersehen, sobald Corona bezwungen ist. Und bis dahin halten wir Sie über unsere Homepage auf dem Laufenden.
Dr. Heinz-Jürgen Kopmann
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Hinweise
« Internetcafe »
Seniorinnen und Senioren, die Probleme oder Fragen zu Computer oder Smartphone haben, können diese unter internetcafe@seniorenforum-schorndorf.de an die Mentoren des Internetcafe´s senden. Bitte die Telefonnummer für Rückrufe angeben und das Problem kurz beschreiben. Es wird versucht, Ihnen schnellstmöglichst zu helfen
« Angebote der Nachbarschaftshilfe »
Viele Schorndorferinnen und Schorndorfer wollen in der aktuellen Coronakrise helfen und bieten ihre Unterstützung an. Mehr dazu erfahren Sie hier...
« Angebot des CVJM »
Die Mitglieder des CVJM Schorndorf haben sich bereit erklärt, für hilfsbedürftige Menschen Einkäufe zu tätigen oder andere Unterstützung zu bieten.
Nähere Informationen unter Telefon: 07181 2579777 oder per E-Mail: juref@cvjm-schorndorf.de
« Fünf Esslinger »
Das stetig steigende Infektionsrisiko zwingt die Menschen, sich immer mehr in den eigenen vier Wänden aufzuhalten. Je länger diese Phase währt, desto mehr steigt ein weiteres Risiko: die Immobilität. Es ist unbestritten, dass damit auch die Gefahr eines Sturzes zunimmt; außerdem steigen bei einem untrainierten Menschen auch die Risiken lebensbedrohlicher Herz-Kreislauf Erkrankungen oder die Notwendigkeit, auf einen Rollstuhl angewiesen zu sein. Regelmäßige Gymnastik-Übungen sind die beste Prophylaxe. Vielfach erprobte niederschwellige Übungen finden Sie unter: www.fuenfesslinger.de
3. Dezember 2019
Adventsfeier 2019
Am 3. Dezember fand die Adventsfeier des Seniorenforums im voll besetzten Reinhold-Maier-Saal statt. Der Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Kopmann begrüßte die Anwesenden mit einem Gedicht und freute sich besonders, dass viele neue Mitglieder der Einladung gefolgt waren.
Der Erste Bürgermeister Edgar Hemmerich informierte über aktuelle Themen der Kommunalpolitik und die Dekanin Frau Dr. Juliane Baur stimmte die Gäste mit einer Kurzandacht auf die Adventszeit ein. Der Pianist Matvey Shekhtman begleitete die Seniorinnen und Senioren nicht nur beim fröhlichen Gesang der Advents- und Weihnachtslieder, er begeisterte sie auch mit einem mitreißenden Klavierkonzert.
Die fleißigen Helferinnen vom DRK servierten auch in diesem Jahr den Gästen leckere Kuchen, Gebäck sowie Kaffee und andere Getränke, welche diese bei munteren Gesprächen genossen. Nach über zwei Stunden der stimmungsvollen Feier verabschiedete Dr. Kopmann die Gäste mit einer kleinen Geschichte und mit den besten Wünschen für eine frohe Adventszeit, ein gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes, friedvolles und gesundes Jahr 2020.
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5. September 2019
Ausstellung im Gasometer in Pforzheim „Great Barrier Reef“
In der ersten Septemberwoche fuhren wir nach Pforzheim zur Ausstellung „Great Barrier Reef“ im Gasometer. Nach einer sehr informativen Einführung konnten wir dann die wunderbare Unterwasserwelt bestaunen. Es war faszinierend.
Nach einer kleinen Mittagspause Weiterfahrt zum Kloster Maulbronn. Auch dort hatten wir eine sehr fachkundige Führung über die gesamte Anlage, ein Klosterdorf für sich.
Alle Teilnehmer waren auch von diesem Programmpunkt sehr begeistert.
8. August 2019
„Remstal - Gartenschau - Fahrt vom Ursprung bis zur Mündung“
Im August fand unser erster Programmpunkt „Vom Ursprung der Rems bis zur Mündung“ statt. Es war eine sehr informative und interessante Fahrt da wir von einem humorvollen und belesenen „Guide“ begleitet wurden, der alles Sehenswerte wunderbar erklären konnte.
Alle Teilnehmer waren von diesem Tag mehr als begeistert.
18. Juni 2019
Mitgliederversammlung des Seniorenforums
Am 18. Juni fand die diesjährige Mitgliederversammlung des Seniorenforums im gut besuchten Reinhold-Maier-Saal statt. Der Vorsitzende Dr. Heinz-Jürgen Kopmann konnte erneut über eine Steigerung der Mit-gliederzahl auf nunmehr 542 berichten. Er dankte für den darin erkennbaren großen Vertrauensbeweis und für den enormen Rückhalt, um sich mit Nachdruck für die Interessen der älteren Menschen und für ein gutes Generationenübergreifendes Miteinander in der Stadt einsetzen zu können.
In seinem Bericht stellte er die Vernetzung und die Kooperationen des Seniorenforums vor und lobte die vielfältigen Aktivitäten der einzelnen Arbeitskreise. Er verband dies mit einem herzlichen Dank an alle Gremienmitglieder sowie an die zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen, die die Arbeit des Seniorenforums in vorbildlicher Weise unterstützen.
Dr. Kopmann verwies auf die über einjährige Erfahrung mit der beratenden Stimme des Seniorenforums in den öffentlichen Sitzungen des Gemeinderates. Er lobte die besseren Informationsmöglichkeiten, die direkte Beteiligung an den Diskussionen und das gewachsene gegenseitige Verständnis. Als Interessen-Schwerpunkte nannte er den Wohnungsbau – vor allem behindertengerecht und bezahlbar - , Verbesserungen der Mobilität und der täglichen Versorgung, Selbständigkeit im Alter, Bewahrung lebenswerter Bedingungen und den steigenden Bedarf an würdevoller Pflege. Das Seniorenforum freue sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Gemeinderat und sei zuversichtlich, dass mit Kompromissen im Sinne von Toleranz und gegenseitiger Rücksichtnahme viele gute Lösungen für ein Miteinander in Schorndorf möglich seien.
Im Hinblick auf den stetig voran schreitenden demografischen Wandel stellte Dr. Kopmann fest, dass in wenigen Jahren fünfhundert hochbetagte Menschen (Generation Ü85) zusätzlich in Schorndorf wohnen werden. Und er mahnte: „Es sage niemand, er habe sich die Dynamik dieses Prozesses und die damit verbundenen Herausforderungen für die gesamte Gesellschaft nicht vorstellen können“.
Während der Veranstaltung wurden die Anwesenden in bewährter Weise mit Kaffee und Kuchen bewirtet.
Zum Abschluss berichtete Bürgermeister Englert über die vielfältigen Attraktionen der Remstal-Gartenschau und gab zahlreiche Anregungen für eigene Unternehmungen.
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Qualitätssiegel
Verleihung Qualitätssiegel „Seniorenfreundlicher Service“ in der Barbara-Künkelin-Halle
75 Schorndorfer Händler und Dienstleister wurden für ihren seniorenfreundlichen Service zertifiziert durch das Seniorenforum Schorndorf - Stadtseniorenrat - in Kooperation mit dem BDS Bund der Selbstständigen und SchorndorfCentro. Edgar Hemmerich, Erster Bürgermeister, überreichte die Urkunden zusammen mit Dr. Heinz-Jürgen Kopmann, Vorsitzender des Seniorenforums.
Jürgen Linsenmaier (BDS), Gerhard Nickel (SchorndorfCentro), Edgar Hemmerich (EBM) sowie Dr. Heinz-Jürgen Kopmann betonten in ihren Grußworten die große Bereitschaft der zertifizierten Unternehmen, sich mit den Bedürfnissen der älteren Menschen auseinanderzusetzen. Wichtig ist nicht nur die Barrierefreiheit, sondern die gesamte seniorenfreundliche Infrastruktur sowie eine besonders einfühlsame, engagierte Beratung.
Mehr dazu erfahren Sie hier »»»